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Philps SPNC900-web

Philips SPC 900 NC

Nach anfänglichen Versuchen, Bilder mit der “konventionellen” DSLR vom Mond zu gewinnen, war der Entschluss gereift, auf eine Webcam zu setzen und damit den Versuch zu wagen unseren Erdtrabanten sowie die Planeten unseres Sonnensystems abzulichten.

...offen gestanden, es blieb beim Versuch. Für lange Zeit diente mir die gute Philips Cam als recht brauchbare Autoguiding-Camera. In Himmelsarealen  mit ausreichend hellen Sternen fand sich immer auch ein Leitstern, um Langzeitbelichtungen mit der nachfolgenden Spiegelreflex-Camera (DSLR) zu ermöglichen.

 

Canon EOS450Da-web

Canon EOS 450D(a)

Spiegelreflex-Cameras  von Canon erscheinen mir besonders beliebt zu sein. In vielen Astro-Foren findet man äußerst gelungene Fotografien, besonders dann, wenn die “Rotschwäche” bei Astro-Aufnahmen durch den Austausch des Original-Filters gegen einen für H-alpha-Transmissionslinien geeigneten Filter nahezu eliminiert werden kann

Eine große Erleichterung für das Focussieren war ferner die Live-View-Einrichtung, die das “Scharfstellen”  gegenüber einer der Vorgänger-Cameras (z.B. die fast schon legendäre Canon EOS 350 D Rebel) geradezu zum Kinderspiel werden ließ.

Reichhaltiges Zubehör an Hard- und Software, wie Fernauslöser, Batteriehandgriffe u.v.a. als auch die Canon-Utility-Software für den Remote-Einsatz zur der Steuerung der Bulb-Auslösung waren der Einstieg zur wirklichen Astro-Langzeit-Belichtung.

Sogar für den Tageslicht-Einsatz war die Camera mit minimalen Einschränkungen nach Umbau noch zu gebrauchen. Mit den heute erhältlichen Clip-Filtern, die vor den Schwenkspiegel variabel einsetzbar sind, wird diese Camera auch heute noch als Allrounder eingesetzt.

 

ATIK IC HS-1-web

ATIK 16IC

Nach Sammeln notwendiger Erfahrungen im Themengebiet des Autoguiding war es notwendig geworden, einen Chip einzusetzen, der mehr Lichtempfindlichkeit zum Halten eines Leitsterns aufwies.

Die “kleine” ATIK 16IC als monochrome Ausführung mit dem Sony ICX424 als Chip, mit einer Auflösung von 659x494 Pixel und einer Pixelgröße von 7,4µx7,4µ erwies sich als die richtige Wahl. Ein klein wenig Sorgen machte ich mir zunächst wegen Größe und Gewicht, doch die entsprechende Optik als “Partner” und die 10Micron-Montierung als “Packpferd” zerstreuten diese Zweifel recht schnell.

Die Chipgröße bot bisher immer einen passenden Leitstern, die monochrome und damit lichtempfindlichere Variante übertraf bei Weitem die Möglichkeiten, mit einer Webcam nachzuführen.
Durchaus hilfreich und vollkommen ausreichend war für Autoguiding-Zwecke die beigelegte Artemis-Software.

 

ATIK 383 L+-web

ATIK 383L+

Mit dem am Markt eingeführten Kodak Chip KAF 8300 und seinen 3362x2504 Pixeln, war es dann soweit. Eine CCD-Cam sollte die DSLR ergänzen. Bei einer Pixelgrösse von 5,4µ x 5,4µ konnte von der Abbildungsgüte bis hin zum mittleren Brennweitenbereich alles abgedeckt werden. In der monochromen Variante wird jedes Pixel unter Einbeziehung vorschaltbarer Filter genutzt zur Detailschärfe beizutragen. 

Thermoelektrisch bis 38° unter die Umgebungstemperatur gekühlt zu werden, wurde vom Hersteller alles unternehmen, das unerwünschte Rauschen bei Langzeitbelichtungen auf ein Minimum zu kompensieren

Absolute Empfehlung:
Zur Vermeidung eines Malheurs, das mir selbst am 24.09.11 während einer L-RGB-Aufnahmeserie wiederfuhr, würde ich jedem raten, seine Kabelzuführungen (USB-Datenkabel als auch die Betriesspannung) unbedingt über eine “Zugentlastung” zu sichern.
Das knirschende Geräusch einer berstenden USB-Buchse in der CCD-Cam, welches sich durch ein verheddertes Kabel an der Montierung ergab, möchte ich keinem Astro-Fotografen zumuten.
Als Techniker war die Reparatur wohl durchführbar, doch sollten auf Grund der doppelt kaschierten Leiterplatte der Camera-Elektronik Lötkenntnisse (oder besser ausgedrückt “Entlötkenntnisse”) vorhanden sein.
Trotz allem: Die ATIK 383 L+ hat unglaubliche “Nehmerqualitäten” ;-))